Kuddewörde Entwidmung der Johanniskapelle Köthel

Am Sonntag, 24. März 2019, wurde die Johanniskapelle in Köthel entwidmet. Die Kapelle ist im Dezember vorigen Jahres an die Kommunen Köthel/Lauenburg und Köthel/Stormarn verkauft worden. Die Geschichte der Entwidmung finden Sie hier. Die Predigt des Entwidmunggottesdienstes finden Sie hier.

Es werden weiter Gottesdienste gefeiert

Die Kapelle wird weiterhin für gottesdienstliche Veranstaltungen, wie die „Nacht der Lichter“ in der dunklen Jahreszeit, sowie für Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen und darüber hinaus als Haus für besondere kulturelle Veranstaltungen genutzt. Auch der Kinderspielkreis, der seit Jahrzehnten dort beheimatet ist, bleibt.  Anlass der Entscheidung, die Johanniskapelle aus der Verantwortung der Kirchengemeinde zu nehmen, war die Einstufung der Kapelle im Rahmen des Gebäudekonzeptes des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg als nicht mehr förderfähig.

Für die Menschen vor Ort

„Finanziell und personell kann die Kirchengemeinde zukünftig die Johanniskirche, wie die Kapelle auch liebevoll genannt wird, nicht mehr tragen“, erklärt Egmont Rausch, Pastor der Kirchengemeinde Kuddewörde. So wurden die Bürgermeister von Köthel Lauenburg und Köthel Stormarn angesprochen. „Wir führten Verhandlungsgespräche und früh gab es das Signal: Abgabe der Johanniskirche an die „Menschen vor Ort“. Viele Kötheler, selbst wenn sie keine Kirchenmitglieder sind, würden sich mit dem Gotteshaus identifizieren. „Uns war bei den Gesprächen wichtig, dass die Kapelle der Öffentlichkeit zugänglich bleibt und ein Ort der Begegnung ist“, so Egmont Rausch.

Hintergrund: Die Johanniskapelle liegt im Ort Köthel/Lauenburg, der zur Kirchengemeinde Kuddewörde gehört. Sie befindet sich direkt neben dem Friedhof Köthel, der in kommunaler Trägerschaft ist. Die Kapelle gehörte zum Kapellenbauprogramm der 1960er Jahre und wurde 1964/65 entworfen und errichtet, 1966 eingeweiht.